Das Seminargebäude bildet am gewählten Standort eine neue Adresse für Forschung und Lehre. Die städtebauliche Platzierung des Baukörpers definiert auf selbstbewusste Weise eine wegbegleitende Raumkante, die in ihrer Lage den Vorplatz nachhaltig prägt.

Ziel des Entwurfs ist es, eine architektonisch markante und identitätsstiftende bauliche Ergänzung zu den bestehenden Bauten des Universitätsklinikums Bonn zu schaffen, welche gleichzeitig den Vorstellungen des UKB nach einer wirtschaftlichen Optimierung gerecht wird. Der Neubau wird durch einen in Längsrichtung verlaufenden Flur in eine Seminar- und Lehrraumzone und in Nebenraumbereiche gegliedert. Aufgelockert wird die konsequente Strukturierung durch räumliche Aufweitungen des Korridors, die für Lernzonen bzw. Pausenbereiche ausgelegt sind.

Der Haupteingang ist als überdeckter Gebäudeausschnitt und mittels hervorgehobener Materialität markiert. Über das großzügige Foyer sind alle Funktionsbereiche des Gebäudes horizontal und vertikal erreichbar. Der Hörsaal mit bis zu 150 Plätzen ist direkt vom Foyer aus zu betreten. Im Erdgeschoss befindet sich neben einem Demonstrationsraum und zwei Studierendenräumen das Büro der Fachschaft. Die zwölf Seminarräume liegen in den zwei Obergeschossen. Der Keller bietet neben den notwendigen Technik- und Archivräumen Platz für die bedeutende Moulagen-Sammlung der Klinik für Dermatologie.